Perizentrale Schocknekrosen HE

pericentric shock-induced necrosis ICD-10: K72.9

S II 1

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Mann, 70 J., Blutungsschock (blutendes Duodenal-/Stressulkus) nach akutem Myokardinfarkt. Autopsiepräparat.
 
- Massive subtotale Parenchymnekrosen (Nekroseareal) (Koagulationsnekrosen mit schattenhaft erkennbaren Trabekelstrukturen. Im Gegensatz dazu lassen Kolliquationsnekrosen nur ein leeres Gitterfasernetz zurück). Meist bleibt eine periportale Parenchymmanschette erhalten (Zone 1 des Azinus nach Rappaport)
- Im Restparenchym fokale, vorwiegend grobtropfige Steatose
- Lockere Infiltration mit gelapptkernigen Leukozyten
- Noch keine Ansammlung von Makrophagen (sehr frische Läsion, im Gegensatz zu Präparat S II 4)
 
Dieses Verteilungsmuster kommt auch bei Lebernekrosen anderer Ursache wie Intoxikationen (z.B. Amanita phalloides) oder toxisch-medikamentös (Azetaminophen) vor.